Raum für spirituelle Wege - Zen und Kontemplation

Jutta Penkert

Porträt Jutta Penkert

Ich bin im Februar 1944 geboren, seit 1972 verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne.
Anschließend an mein Studium der Sozialpädagogik war ich 15 Jahre in der Sozialpsychiatrie tätig. Es folgte eine Ausbildung in Gestaltpsychotherapie. Seit 1984 arbeite ich in freier Praxis.

Die Suche nach einem spirituellen Weg, der mich erfahren lässt was es mit Gott, der christlichen Religionslehre und mit meinem Leben diesbezüglich auf sich hat, begleitete mich seit meiner Jugend. Sie hat mich aus dem christlichen Elternhaus in verschiedene Bereiche geführt bis ich 1983 Williges Jäger kennengelernt habe.

Seine transkonfessionelle Einstellung und die Vermittlung des kontemplativen spirituellen Weges anhand der Erfahrungen der alten Mystiker durch das „Sitzens in der Stille“ hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass dies mein spiritueller Weg ist, den ich gesucht und jetzt gefunden hatte. Ich fand einen neuen Zugang zur christlichen Religion. Seitdem war Pater Willigis mein Lehrer, der auch meine Söhne taufte.

Seit 1985 begleite ich Menschen auf dem kontemplativen Übungsweg in verschiedenen settings, so auch im „Haus der Stille“ in Wannsee bis zu dessen Schließung. 2005 wurde ich zur Kontemplationslehrerin ernannt und 2012 für die Linie „Wolke des Nichtwissens“ darin bestätigt. Seit wir 2004 den „Raum der Stille“ haben, leite ich donnerstags abends das Sitzen in der Stille und gebe Kurse hier und im Kloster Lehnin. Das „Sitzen in der Stille“ ist mehr als Schweigen und Ruhe. In der Stille liegt eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung und der Heilung.

Die Erfahrung des Bekenntnisses von Pater Willigis „ das EINE ist meine wahre Natur und die Natur aller Wesen…“ und somit die Verbundenheit mit allen, ist für mich die Essenz des kontemplativen spirituellen Weges, der immer wieder in den Alltag führt und diesen mit neuem Leben erfüllt in der Präsens des Augenblicks.